Heute ist unser letzter Tag hier in Whangarei, die Straße ruft! Jordan ist bereits bei der Arbeit, daher wollen wir bis mittags bleiben, um uns zu verabschieden. Nach dem Frühstück fahren wir kurz in die Stadt, um Jordan und Julie ein Geschenk zu kaufen. Wir kaufen Blumen und ein 18er Pack Bier, da die beiden anscheinend gerne und viel Bier trinken. Als wir gerade aus dem „Pack ’n‘ Save“ Supermarkt heraus laufen, kommt uns Julie entgegen, die zu Fuß gegangen ist, um für das Mittagessen einzukaufen, da wir sie in unserem 2-Sitzer nicht mitnehmen konnten. Wir befürchten, dass sie das Geschenk bereits gesehen hat, sind uns aber nicht sicher, ob sie es als Geschenk erkannt hat. Wenn Jordan von der Arbeit kommt, nimmt er Julie vom Supermarkt wieder mit nach Hause, also fahren wir zwei schon mal vor.

Auf dem Tisch richten wir das „Geschenk“ etwas her, bevor die beiden zuhause eintreffen. Als sie es sehen, sind sie überrascht und erfreut, Jordan scherzt: „How did you guys know, that I want beer!?“
Jordan hat uns bereits gestern von einem Frisbee Turnier erzählt, das am Wochenende des 25.Feb. in Ocean Beach stattfindet. Dazu sind wir herzlich eingeladen und werden auch kommen und Bilder machen! Also sehen wir Jordan, Julie, Greg und all die anderen schon bald wieder 🙂

Julie macht uns mittags zum Abschied käseüberbackenen Toast und anschließend machen wir ein paar Gruppenbilder auf der Veranda, als Andenken.

Da wir gestern nicht dazu gekommen waren, uns Sandy Bay anzugucken, wird dieser Trip auf heute verschoben. Vorher gucken wir noch bei der ASB-Bankfiliale in Whangarei vorbei und lassen uns unsere „Visa“-Kreditkarte zu dieser Filiale aus Auckland nachschicken, wie wir es in der Bank in Auckland vereinbart haben. Da wir schließlich in drei Wochen wieder hier sind, können wir die Karte dann abholen.

Wie wir es uns vorgenommen hatten, fahren wir nach Sandy Bay. Auf dem Weg bietet sich eine schöne Aussicht über die Grashügel Landschaft.

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Wir gucken uns in Sandy Bay etwas um, aber dies ist einer der trostlosesten Strände, die wir bisher gesehen haben! Kein schöner Sandstrand, keine schönen Häuser drumherum, aber dafür ein Campingplatz über den Berg hinüber. Da es schon 5:00pm ist, suchen wir nach einem sicheren Ort um zu übernachten. Als wir uns im Büro anmelden wollen, müssen wir feststellen, dass es seit einer Stunde geschlossen ist – was soll das denn? Überall machen Rezeptionen und Büros von Campingplätzen schon so früh zu! Wollen die denn nicht auch an den Leuten Geld verdienen, die nach 4:00pm kommen? Eigentlich müssten wir uns demnach schon mittags einen Campingplatz suchen, um dort die Nacht zu bleiben, aber wir wissen ja nicht einmal, wo wir am Abend sein werden…

In einem Kiosk frage ich nach, ob es in der Nähe Parkplätze oder ähnliches gibt, wo wir im Van schlafen können. Die Besitzerin sagt, dass es nirgends im Umkreis andere Campingplätze oder Parkplätze gibt, wir sollten doch lieber zur nächsten Küste (Bland Bay) fahren: Etwa 15km Strecke.

Auf dem Weg gucken wir nach links und rechts und sehen auf einem Schild etwas mit „Backpacker … Farm … Camping“. Da fahren wir doch mal hin und gucken uns an, ob dies nach einem sicheren Ort für die Nacht aussieht. Wir kommen auf einen Parkplatz vor einer alten Farm und uns kommen ein paar junge Männer entgegen, die gerade arbeiten und Sachen schleppen. Sie sagen uns, wir sollen im „Büro“ nachfragen, welches gleichzeitig Wohnzimmer, Küche und alles mögliche ist. Wir fragen nach, was das hier ist, ob man hier übernachten kann und wie viel es kostet. Für 12NZ$ pro Nacht für uns beide zusammen, können wir hier schlafen. Einer der jungen Männer aus der Besitzerfamilie führt uns über die Farm, die einfach nur „The Farm“ heißt.

Die Farm ist riesig groß und man kann hier alles machen! Reiten, Motorrad fahren, das Farmleben genießen, arbeiten und vieles mehr. Kochstellen, Kühlschränke und alles steht zur freien Verfügung und man soll sich hier einfach nur, wie zuhause fühlen.
Wir sind beeindruckt von der Weite, der Aussicht und der Größe der Farm! In drei Hauptgebäuden (zwei in einem und eins etwas abseits) gibt es jeweils Küchen und Wohnzimmer. Hier bleiben wir vielleicht auch etwas länger. Auch wenn der Internetempfang hier miserabel ist.
Aber erstmal ruhen wir uns aus und schlafen in der Hitze.

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