Tutukaka, Tag 68: Fischis gucken!
Es ist so weit, das Warten hat sich gelohnt! Heute können wir den „Perfekt Day Trip“ zu den „Poor Knight Islands“ machen und dort schnorcheln gehen. Wir freuen uns alle schon sehr!
Im dortigen Büro buchen und bezahlen wir die Tour und können schon an Bord gehen. Bei der heutigen Tour sind nur elf Personen beteiligt und das auf dem riesigen Boot; an Platz wird es uns nicht mangeln!
Luke unser Captain und seine nette Crew aus jungen Leuten bringt uns nach einigen Sicherheitshinweisen aus dem Hafen geradewegs zu den „Poor Knight Islands“. Auf dem Weg halten wir Ausschau nach Delphinen und Walen, aber alles was wir sehen ist ein kleiner Pinguin.
Wir fahren durch einen gigantischen Bogen im Fels, der als Eingangstor zu den Poor Knight Islands bezeichnet wird.
Von da aus geht es an der steilen Küste entlang bis zu einem Punkt, der sich gut zum Schnorcheln eignet. Jeder bekommt einen „Wet Suit“, Flossen und natürlich Brille und Schnorchel. Wenn man von oben ins Wasser guckt, sieht man eigentlich gar nichts, außer blau und Reflexionen von der Sonne, doch wenn man mit der Taucherbrille unter Wasser geht, eröffnet sich einem eine völlig neue Welt. Um das Boot schwimmen hunderte Fische, große Schwärme und viele verschiedene Arten. Das habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen! Wir tauchen um das Boot umher und betrachten die Fische voller Freude. Ab und zu taucht eine kleine Qualle auf, doch da diese Quallen brennen, hilft die Besatzung ab und zu mit Essig aus.
Wir bekommen ein Surfbrett, legen uns zu viert darauf und können nun gemeinsam die Wunder des vier bis zehn Meter tiefen Wassers erforschen. Zwischendurch kann man sich am Buffet mit Sandwiches bedienen, doch leider hat jemand vergessen, die große Obstplatte einzupacken. Sehr schade!
Wir paddeln ein wenig in Zweierkajaks rum und werden dann von einem Schlauchboot zu einer Seehöhle gezogen. Auf dem Weg kommen wir an einer kleineren Höhle vorbei, deren Öffnung nur kurz über der Wasseroberfläche liegt. Wenn eine Welle in diese Höhle schwappt, wird die Luft darin eingeschlossen und durch das nachströmende Wasser herausgepresst; dies gipfelt in einem dumpfen, lauten „wuuuuschhhh“, welches eine Wolke aus fein zerstäubtem Wasser aus der Höhle über das Meer bläst. Sehr beeindruckend!
In der Höhle tuen wir das, was man immer als erstes macht: laut schreien und auf das Echo warten. Zurück am Boot wollen wir nochmals in die Höhle, aber mit Tauchausrüstung, um dort zu tauchen. Mit einem eleganten Schwung über den Rücken vom Motorschlauchboot (wie Taucher das so machen) landen wir im Wasser.
Im tiefen Wasser ist es recht dunkel, aber immer noch Fische um uns. Wir halten de Luft an und tauchen mit den Flossen etwas tiefer, als nur an der Oberfläche zu schnorcheln.
Im leichten Regen geht es zurück zum Boot, mit dem es dann auch wieder zurück geht.
Vorher fahren wir jedoch mit dem Boot in die Höhle und alle Passagiere rufen zusammen ganz laut „Rico!“ und anschließend bläst Luke, der Captain das Horn des Schiffes, was ein gigantisches Echo erzeugt. Dann müssen wir aber wirklich zurück zum Hafen.
Dort verabschieden wir uns von Juliet und Louise für eine Weile. Später wollen wir uns vielleicht noch einmal treffen, doch jetzt heißt es „goodbye“.
Sebastian und ich überlegen, wo wir einen Platz für die Nacht finden können, oder ob wir einfach zu Jordan und Julie fahren sollten. Sie haben uns für unseren Weg zurück in den Süden (jetzt, da wir wieder durch Whangarei fahren) eingeladen. Also haben wir eine SMS geschrieben und wurden darauf hin freundlich eingeladen. Da es jetzt auch noch heftig anfängt zu regnen, ist ein Haus mit Dach hilfreich.
Da wir außerdem den Termin für das Reifenausrichten haben, müssen wir morgen in Whangarei bleiben, bis Mittags und können so die Zeit mit Jordan, Julie und Tanya verbringen. Jordan hat bereits angekündigt, dass er die Brettspiele bereitlegt.
Um uns zu bedanken, spendieren wir allen eine Pizza.
Wir nutzen die Chance natürlich auch für ein paar Downloads, doch da wir bereits am Anfang des Monats hier unsere 20GB runtergeladen haben, müssen wir uns nun mit 5GB zufriedengeben, auch wenn wir leicht über 10GB hätten laden können.
Morgen Mittag werden wir dann zum Reifenspezialisten fahren und danach unseren Trip fortführen.
Gute Nacht, Welt!
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