Archive for April, 2011
Oyster Bay, Tag 102: Welcome to the south…
0… Diese Nachricht haben uns drei deutsche junge Frauen gestern auf der Fähre auf den Van geschrieben.
– Ich habe den gestrigen Artikel am Ende noch etwas ergänzt, also erst da nachlesen 😉 –
Am Morgen wachen wir in einem – von der Sonne – gut geheizten Van auf. Die Fenster sind wie so üblich beschlagen; sogar so stark, dass richtige Tropfen die Scheiben runter laufen.
Wir haben in einer Bucht geparkt, die wir nun im Sonnenlicht das erste Mal betrachten können – ganz nett hier! Um uns herum sind hohe Berge, dicht bewachsen mit Bäumen und Sträuchern. Zum Frühstück gibt es Brot von dem letzten Einkauf auf der Nordinsel. Wir spielen noch ein wenig Frisbee, machen dies und das und dann geht es auf zu neuen Ufern; im wahrsten Sinne des Wortes. Wir wollen die umliegenden Fjorde etwas genauer erkunden und die Schönheit der Natur genießen, die uns, oder dem Berg auf den wir fahren, zu Füßen liegt.
Der lange Weg, Berg auf, Berg ab über befestigte, aber oftmals – nur aus Kies und Erde bestehende – enge Straßen führt uns in eine Sackgasse, von wo wir wieder zurück müssen. Wir entscheiden uns, eine der sehr nördlich gelegenen Landzungen der Südinsel hinaufzufahren. Hier führen nur ein oder vielleicht zwei Straßen hin. Wie man uns schon gesagt hat, ist die Südinsel weitaus weniger bebaut, als die Nordinsel mit all ihren Städten und Dörfern. Wir haben also viele lange, einsame Wege vor uns liegen, die nur darauf warten, von den hundertsten Backpackern, die aus Deutschland und der ganzen Welt hierher kommen, entdeckt zu werden.
Auf der mehrstündigen Fahrt hören wir gespannt das Hörbuch über „Das Museum der Angst“. Daher rührt auch meine inspirierte Ausdrucksweise, die ich durch das Hörbuch aufnehme.
Wir fahren weiter und weiter, dem Navi nach. Es wird schon dunkel und passend dazu steigert sich das gruselige und spannende Hörbuch zu seinem Höhepunkt. Das letzte Stück des Wegen führt nur noch durch enge – in den Berg gehauene – Gravel Roads. An der letzten Gabelung der Straße fahren zuerst nach rechts, wo wir vor einem Privathaus enden und der Besitzer, der gerade mit dem Auto hinterher kam rät uns, am anderen Ende der Straße über Nacht zu bleiben. Dort finden wir ausgeschildert einen „Campground“. Im Scheinwerferlicht offne ich das Stahltor und wir fahren zwischen Schafen entlang auf eine Wiese, wo wir ganz alleine die Nacht verbringen. Das Wetter ist gut und uns ist richtig schön warm im Auto.
Whakatane – East Cape – Gisborne – Napier – Palmerston North – Tag 96-98: Dieses sch… Wetter
1So viele Orte hatten wir wohl noch nie in einem Titel. An so viele Orten sind wir bisher auch noch nie in so kurzer Zeit vorbei gekommen.
Das Wetter ist hier seit einigen Tagen wirklich bescheiden, Regen den ganzen Tag.
Auf der Suche nach einem Platz für die Nacht sind wir am Sonntag auf einen Camping Platz in Whakatane. Die Betreiber-Leute waren alles recht unfreundlich, deshalb entschieden wir uns auch prompt am nächsten Tag wieder zu gehen. Abgesehen von den Betreibern, trafen wir allerdings ein paar sehr nette Paare im Alter von etwa 40. Sie luden uns auf ein paar Drinks zu sich unter den Baldachin zwischen ihren Campervans ein. Der Abend war recht nett und so hatten wir zumindest für kurze Zeit das schlechte, nervende Wetter vergessen können. Außerdem hatten wir Strom und konnten unsere Autobatterien und die Laptops etc. laden. Sehr praktisch.
Eine weitere nette Sache an dem Camping Platz war eine Art riesiges aufgeblasenes Kissen. Etwa 10 Meter lang und rund 4 Meter breit, handelt es sich dabei um eine Plane die von unten mit Luft befüllt ist. So entsteht ein riesen Sprungkissen. Nachdem wir auf der Farm schon Salti geübt hatten, war das die pertfekte Gelegenheit um unsere Technik darin etwas zu verbessern. Nach ein paar eher misslungenen Drehungen, klappte das schon sehr gut. In einem Video hatte ich gesehen wie man in der Theorie einen Backflip, sprich einen Rückwärtssalto macht. Nachdem ich mir etwas Mut gefasst hatte gab ich mir einen Ruck und versuchte es. Ich war doch sehr erstaunt, als ich nach einer optimalen Drehung wieder PERFEKT und gerade auf beiden Beinen gelandet bin. Leon konnte ebenfalls kaum fassen. Generell sind Backflips deutlich leichter als Frontflips wie sich herrausstelte, da man bei Backflips, im Gegensatz zu Frontflips die Landung sieht.
Damit genug zu den Saltos … am nächsten Morgen haben wir uns wieder auf den Weg gemacht und wollten zum East Cape, dem östlichsten Punkt Neuseelands. Bei dem nach wie vor bescheidenen Wetter sind wir einige Stunden zum East Cape gefahren. Die Landschaft dort ist sehr schön und es gibt einige nette Buchten und Strände, zumindest sind sie das wohl bei besserem Wetter.
Am East Cape angekommen, hatte es netterweise etwas nachgelassen zu regnen und es nieselte nur noch. Viel zu sehen gibt es dort im Grunde nicht bis auf einen Leuchtturm, der etwa 150m über dem Meeresniveau liegt. Etwa 700 Stufen später standen wir erschöpft neben dem Leuchtturm und machten ein paar Fotos. Die Aussicht war nicht überragend aber akzeptabel.
Erneut 700 Stufen später waren wir wieder am Van und es war bereits 16 Uhr nachmittags. Wir überlegten uns kurz ob wie die Nacht am East Cape verbringen sollten, da es aber rein garnichts dort gab und auch kein Vodafone Netz, entschlossen wir uns einfach weiter zu fahren. Das nächste Ziel hieß Gisborne. Nach einigen Stunden und gut 200km erreichten wir Gisborne und stärkten uns erstmal in einem Burger King. Von dort aus hielten wir auch einen kurzen Schwatz mit zuHause über Facetime. 🙂
Es war etwa halb neun und wir hatten eigentlich keine große Lust uns einen Platz für die Nacht zu suchen, zumal die Wettervorhersage für die nächsten Tage puren Regen versprach. Warten würden wir also sowieso nicht, um uns dann bei besserem Wetter dies und das in der Umgebung anzusehen. Also weiter. Nächstes Ziel Napier. Etwa 250km entfernt lag Napier und das Navi meinte etwas von 3 Stunden. Da die Straßen aber nicht für hohe Geschwindigkeiten ausgelegt sind und unser Van auch eher eine Gurke als ein Sportwagen ist, kann man ruhig noch einmal 50% addieren. Nach etwa 2 Stunden waren wir müde und hatten auch keine große Lust noch weiter zu fahren. Wir hielten in einem Ort. Den Namen weiß ich leider nicht. Ich weiß nur, dass er aus zwei Wörtern bestand. Das erste war „Te“. Das zweite begann mit „A“ und beinhaltete noch zwei weitere „A“s. Wer weiß welcher Ort das ist bekommt einen Punkt 😀
Im Regen räumten wir noch schnell unsere Sachen von den Luftmatratzen auf die Vordersitze und bezogen die Schlafsäcke. Immerhin war es in den letzten Nächsten nicht mehr sonderlich kalt gewesen …
Am morgen wurden wir von monotonem Regengeprassel auf das Dach des Vans geweckt. Ja, es hatte die gesamte Nach geregnet und es sah auch nicht so aus als würde es dieses Jahr noch einmal aufhören. Wir versuchten also unseren Kram von den Vordersitzen wieder auf die Mattratzen zu bekommen ohne raus in den Regen zu müssen. Das klappte auch ganz gut. Einziges Problem war das Surfbrett, welches natürlich die Nacht über draus gewesen war und komplett nass war. Ich breitet eine Plane über unseren Sache aus und packte das Surfbrett oben drauf. Rein in den Van. Los ging es. Eine sehr positive Seite unseres Vans ist die Heizung. Diese ist zum einen super schnell warm und vermag es wirklich eine Art Sauna aus dem Van zu machen. Auf diese Weise konnten wir das Surfbrett dann innerhalb recht kurzer Zeit trocknen …
Unser neues Ziel war Napier, welches wir am Vorabend nicht mehr erreicht hatten. Von zu Hause aus erreichten uns eMails die meinten wir sollten erstmal auf die Südinsel, dort sei das Wetter wesentlich besser. Dies wollten wir auch tun und machten in Napier lediglich einen Essen- und Tanken-Stop. Weiter ging es nach Palmerston North.
Entfernte Verwandte von Flo wohnen dort wohl. Wer genau es ist weiß ich ehrlich gesagt nicht. Aber ich weiß, dass sie sehr nett sind. In Napier hatte Leon versucht die Bekannten in Palmerston North zu erreichen, es war allerdings niemand ans Telefon gegangen und so waren wir erstmal weiter gefahren. Als wir dann in Parmerston North angekommen waren, haben wir erstmal das örtliche iSite besucht. Bei den iSite stellen bekommt man immer ganz brauchbare Brochüren und Karten der Region wo man dann ganz gut Plätze für die Nacht ausmachen kann.
Von der iSite Stelle hatte Leon erneut versucht die Bekannten zu erreichen, diesmal mit Erfolg. Sie hatten uns auch gleich zu sich eingeladen. Das Navi führte uns zu einem Haus … eine ältere Frau lebt dort mit ihrer Mutter. Beide sind super nett und wir bekamen erstmal einen heißen Tee. Genau das Richtige bei diesem Wetter. Wir unterhielten uns etwas über unseren Neuseelandtrip und bekamen sogar noch ein Abendessen. Traumhaft !
Jetzt sitzen wir mit unseren Notebooks im Wohnzimmer, können hier sogar das Internet nutzen und dürfen diese Nacht sogar im Gästezimmer schlafen. Wahnsinn !
Was wir morgen machen, wissen wir wie immer noch nicht. Das sehen wir dann 🙂 Vielleicht wird das Wetter ja etwas besser. Hoffen kann man ja mal hoho …
Ich hoffe es war nicht so schlimm diesen Artikel zu lesen. Ständige Tempuswechsel tz tz tz … nicht die feine Art, aber besser als ein Artikel der erst in zwei Wochen kommt hoffe ich mal ;).
Lieben Grüße an alle …
Sebastian
ps: Genießt euer gutes Wetter ! 🙁
Rotorua, Tag 91-95: Die letzten Tage…
1Die letzten Tage waren recht eintönig. Wie schon erwartet ist nicht viel passiert. Das Wetter ist schlecht und es regnet immer wieder. Wir ziehen von McDonald’s zu Burger King, zu Starbucks und anderen Örtlichkeiten, wie der Bibliothek. Die Vorteile gegenüber dem im-Auto-sitzen habe ich ja bereits erläutert und so geht die Woche vorüber und wir arbeiten an unseren Apps…
Zwischendurch mal wieder ein lieber Gruß ins deutsche Land und euch allen frohe Ostern!!
Rotorua, Tag 90: Pancakes, Schwimmbad, Burger King
0Das Wetter heute morgen nicht so schön. Es regnet immer wieder, auch teilweise sehr stark. Wir wollen aber unsere Pancakes essen, also ziehen wir gemeinsam mit Nici und Susi von den Vans um zu einer öffentlichen Grillstelle. Diese ist überdacht und wir versuchen dort auf den Grillplatten mit Pfannen die Pancakes und dazu Eier zu braten, doch das wird nichts. Wird müssen dann doch den Grill holen und darin die letzten Pancakes machen. Nach zwei Stunden des Kochens sind wir alle durchgefroren und nass.
Da es in Australien viel wärmer ist, haben die beiden nicht einmal Regenjacken und müssen sich welche von uns leihen. Aber wir haben Jacken im Überfluss.
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Da Nici und Susi vielleicht noch bis zum Cape an der nördlichen Spitze fahren wollen, fahren sie jetzt schon los, um bei 10 Stunden Autofahrt noch irgenwo anzukommen, bevor sie dann übermorgen von Auckland nach Sydney fliegen. Auch hier wurden natürlich wieder Facebook-bekanntschaften geschlossen. Sie empfehlen uns, ins günstige örtliche Schwimmbad zu gehen, welches in ihrem Reiseführer beschrieben wurde. Wie sich rausstellt ist dieses direkt über die Wiese, nur 100 Meter von hier. Nach einer schnellen Verabschiedung geht es ab ins Schwimmbad, in die heißen Spa-Pools. Sebastian und ich bleiben dort bis zum Nachmittag und entkommen so dem schlechten Wetter.
Was schon einmal funktioniert hat, muss auch wieder klappen und so fahren wir vom Schwimmbad aus zum Burger King, um uns dort mit den Notebooks hinzusetzen. Kein Problem, keiner sagt etwas, wir haben etwas zu essen, Strom, sitzen im Warmen, wo es windgeschützt ist, wir haben Licht, halbwegs bequeme Stühle, Getränke refill umsonst!! und ein Klo. Besser geht’s nicht 🙂
Auch hier haben wir unsere Autobatterie mit hingenommen und diese an der Steckdose geladen. Somit sollten wir wieder etwas Strom für unterwegs haben.
Als das Fastfood-Restaurant zu schließen scheint, packen wir unsere Sachen, setzen uns für einige Zeit ins Auto, arbeiten dort weiter und gehen dann schlafen. Was morgen passiert wissen wir noch nicht. Vielleicht fahren noch einmal zurück nach Taupo, da wir noch gar nicht in dem heißen Fluss baden waren, von dem man uns am „Hot Water Beach“ erzählt hat! Nici und Susi waren dort und fanden es sehr toll. Also müssen wir wohl oder übel zurück…
Taupo/Rotorua, Tag 89: Your are german too? That’s nice!
0Soso, heute gibt es wieder einen Kaffee zum Frühstück und dann haben wir vor, weiter zu fahren nach ROTORUA. Vorher müssen wir uns aber noch schön machen und so fahren wir mal wieder ins nahe Schwimmbad, um dort zu duschen. Bei der Gelegenheit verpasst sich Sebastian einen neuen Haarschnitt mit dem Trimmer seines Rasierers. Sieht gar nicht mal so schlecht aus 🙂
Frisch hergerichtet, kaufen wir schnell noch im „Countdown“ einige Sachen ein und machen uns dann auf den Weg: etwa 70 km bis Rotorua.
Auf dem Weg fahren wir bei „Orakei Karako“ vorbei, einer weiteren thermalen Sehenswürdigkeit. Angeblich ist es hier schöner, als bei den „Craters Of The Moon“, dem „Thermal Valley“ und wie sie alle heißen.
Für 36NZ$ pro Person wird man mit einer kleinen Personenfähre auf die andere Seite eines Flusses gebracht, wo man Geysiere und dampfende Quellen beobachten kann. Tatsächlich bietet sich uns hier der ein oder andere neue Eindruck. Wir sehen die ersten Mud-Pools, die tatsächlich voll mit Schlamm sind. Das liegt vermutlich am Regen der letzten Tage. Auf jeden Fall besser als ausgetrocknete Erdhügel.
Der rest ist eigentlich altbekannt aber trotzdem schön anzusehen. Außerdem gibt es hier eine von zwei Höhlen weltweit, die in einem thermalaktiven Gebiet vorzufinden sind. Die zweite befindet sich in süditalien. Ein Geysir, der angeblich alle drei Stunden ausbricht scheint ziemlich inaktiv zu sein und wir wollen nicht so lange davor sitzen, um zu warten. Also geht des mit der Fähre wieder zurück. Der Kapitän, der diese kurze Strecke hunderte Male am Tag abfährt, driftet das Boot gekonnt mit Gasstößen und Schubumkehr an die Anlegestellen.
Von hier aus geht es nun die letzten 40 km nach Rotorua, wo wir uns beim iSite Infocenter nach gratis Campingmöglichkeiten erkundigen. Angeblich gibt es hier keine, zumindest keine offiziellen, also fahren wir mal durch die Stadt umher und gucken.
Wir finden einen Park, an dem es öffentliche Thermalquellen gibt (jedoch umzäunt und nicht zum schwimmen geeignet), daneben einen großen Spielplatz und ein Sportplatz/großen Rasen. Hier sieht es gut aus und es gibt kein Schild, das Camping beziehungsweise „Overnight Parking“ verbietet.
Wir fahren noch eine Runde durch die Stadt und gucken uns die Ladenstraßen aus dem Auto an, da heute Sonntag ist und alle Geschäfte geschlossen haben.
Zurück an unserem ausgewählten Platz, sehen wir einen Campervan von „Jucy Rentals“. Die beiden jungen Frauen bleiben anscheinend auch hier, wissen aber nicht, ob es erlaubt ist.
Sebastian und ich gehen ein bisschen auf die Wiese – Frisbee spielen! Wir fragen die beiden anderen, ob sie mitspielen wollen und dabei stellt sich heraus, dass es auch deutsche sind. Wir spielen bis in die Dunkelheit, sodass wir die Scheibe nicht mehr fliegen sehen. Susi und Nici sind größtenteils in Australien unterwegs und sind nun kurz vor ihrer Abreise zurück nach Deutschland in Neuseeland. In zwei Tagen fliegen sie nach Sydney zurück und dann in weiteren drei Tagen nach Deutschland. Sie wundern sich sehr über unser schlechtes Timing mit dem Neuseeländischen Winter, den wir hier erleben werden und darauf den deutschen Winter… Das ist tatsächlich schon etwas blöd!
Wir setzen uns noch etwas zusammen, während Sebastian und ich unser Abendessen zubereiten. Als es dann zu kalt wird, setzen wir uns in ihren geräumigen Mietvan und spielen alle Kartenspiele, die wir so kennen. Von „Shithead“ bis „MauMau“ ist alles dabei. Danach spielen wir am iPad etwas Scrabble und machen Musik mit GarageBand, einer App, die Musikinstrumente darstellt, die man dann digital spielen kann. Vielleicht machen wir morgen noch etwas zusammen, mal gucken, was der Tag so bringt. Er beginnt auf jeden Fall mit Pancakes; so weit haben wir schonmal geplant 😉
Taupo, Tag 88: Nächster Versuch
0Wir wachen auf und das Wetter ist so richtig (wie sagt man es richtig ohne böse Wörter?) SCHLECHT!
Hinter das Lenkrad gequetscht, fährt Sebastian uns beide vor ein nahegelegenes Mini-Café mit der Größe eines Containers (was anderes ist es eigentlich auch nicht), wo wir uns zwei Mochachino für „takeaway“ mitnehmen. Damit kann man sich auch bei kalten Temperaturen wärmen 🙂
Als es etwas schöner wird und die Akkulaufzeiten unserer Notebooks nachlassen, wollen wir wieder zu dem gleichen Café, wie gestern laufen, um die MacBooks dort zu laden. Da das Café aber sehr voll ist, wollen wir keinen stören, laufen weiter zum „Pack ’n‘ Save“, kaufen dort etwas Käse-Schinken-Gebäck und setzen uns anschließend in die örtliche Bibliothek, die nicht weit von unserem Parkplatz entfernt ist. Das ist eigentlich eine sehr gute Idee. In öffentlichen Bibliotheken können wir eigentlich öfter bleiben. Dort gibt es schließlich Strom umsonst und es ist warm und bequem; das merken wir uns für später! In die Bibliothek „schmuggeln“ wir unsere Autobatterie mit Ladegerät in einer Kühltasche rein, wo wir diese an einer Steckdose laden…
Als es so weit ist, dass auch diese Lokalität die Schotten dicht macht, wollen wir am Abend wieder zum türkischen Imbiss und ziehen so von einem Ort zum Anderen, um kein Geld für einen Campingplatz oder ähnliches zahlen zu müssen.
Am Restaurant/Imbiss angekommen, sehen wir, dass dieser bereits geschlossen hat. Die Öffnungszeiten werden heute mit „late“, anstatt der üblichen 9:00pm angegeben, was für uns heißt: SPÄTER als 21:00. Es ist aber gerade einmal 20:00. Na super!
Unser nächstes Ziel: Burger King. Hier gibt es doch bestimmt auch Steckdosen und bei der Gelegenheit können wir auch etwas essen. Gesagt – getan!
Hier können wir den ganzen Abend bis Mitternacht sitzen und anschließend, wie geplant wieder in den Club gehen.
Als wir dann spät am Abend die Notebooks im Auto eingeschlossen haben und losziehen, bietet sich uns eigentlich das gleiche Bild, wie am Tag zuvor. Die Musik ist die gleiche, nur sind die Leute diesmal andere. Wir versuchen es gegenüber im „Irish Pub“, wo auch ab und zu eine Live-Band spielt. Aber genau das gleiche, nur dass die Leute hier noch älter sind. Alle, die keine Lust mehr auf den einen Club haben, kommen also hier hin und so sehen wir einige Leute, die wir gestern im „EleMent“ gesehen haben. Wir sitzen da und gucken auf einem großen Fernseher an der Decke ein Dart-Match. Dann wird es auch wieder so langweilig, dass wir gehen.
In Deutschland war das abendliche Weggehen doch irgendwie besser. Mit vielen Freunden in einen Club, der bereits voll ist, gute Musik, gute Stimmung und so weiter…
Taupo, Tag 87: „Ein Kaffee und ein Strom, bitte.“
0— Bilder folgen!! —
Um unseren Van stehen viele Autos, sogar die sonst freien dreier-Parkplätze, auf denen wir stehen, sind besetzt! Wir sehen, dass auf der großen Wiese wieder ein riesiges Zelt aufgebaut ist, in dem wohl eine „Home & Garden Show“ stattfindet, die nicht gerade wenig Leute besuchen.
Da unsere Notebooks leer sind und die Autobatterien auch nicht mehr viel Saft haben, entscheiden wir uns, zu einem Café zu gehen. Wir haben das Café „replete“ vor ein paar Tagen empfohlen bekommen und gehen dort mit unseren Notebooks hin, bestellen zwei von den wunderschönen Mochachinos. Wir fragen nach Erlaubnis und setzen uns dann mit unseren heißen Getränken an den Tisch, laden unsere Notebooks und arbeiten dann daran. Wir bleiben mehrere Stunden, trinken ab und zu einen Kaffee und essen Kleinigkeiten.
Um 15:00 sind unsere Notebooks voll und wir auch, also gehen wir zurück zum Auto und arbeiten dort, bis um 19:30 die Akkus wieder leer sind. Was gibt es besseres, als Abendessen und Strom miteinander zu vereinen? Somit gehen wir zu dem türkischen Imbiss, bei dir wir schon zuvor gegessen haben und dürfen uns auch dort mit den Notebooks hinsetzen und diese laden. Wunderbar 🙂
Wir bleiben dort, bis das Restaurant um 21:00 schließt. Wir setzen uns noch kurz ins Auto und entscheiden dann, durch Taupos Clubs zu ziehen, schließlich ist es Freitag abends!
Auch von den „Locals“ empfohlen bekommen haben wir den Club „EleMent“. In diesem Club/Bar waren wir bereits mit Alois, dem Deutschen, den wir beim Skydiving kennengelernt haben und mit dem wir an dem Abend noch umhergezogen sind. Der Club gehört zu einem Backpacker-Hostel, somit ist das Publikum auch recht jung, was sich gegen 0:00 aber ändert.
Mit der Bemerkung „Der DJ hat es nicht so drauf!“ hören wir die gleichen Lieder immer und immer wieder. Die guten Lieder, die wir mögen spielt er nur bis zu Hälfte und sonst wird es auch nicht besser. In Taupo sind einfach zu wenig junge Leute, wodurch im Club keine wirkliche Stimmung aufkommt und es ist eher langweilig. Morgen abend könnte man einen weiteren Versuch starten…
Aber jetzt erst einmal ab ins Bett.
Taupo, Tag 86: Das Übliche
0Am nächsten Morgen wachen wir gerade auf, als die beiden Israelis bereits weiter fahren, da sie noch viel vor haben. Somit haben wir den ganzen Tag Zeit zum Programmieren…
Mein letzter Kontoauszug verrät mir, dass so langsam mein Konto gegen 0 läuft, daher muss ich viel an meiner App schreiben und das ist auch der Grund dafür, dass die Artikel immer etwas länger brauchen. Zum Mittag holen wir uns bei einem Türkischen Imbiss zwei Türkische Pizzen – sehr lecker!
Sebastian guckt bei der Post nach, wie viel ein Packet nach Deutschland kostet und sonst passiert nicht mehr viel…
Taupo, Tag 85: Mal wieder neue Bekanntschaften
0— BILDER FOLGEN! —
Heute fahren wir dann noch einmal zu den Huka Falls, um dort gute Fotos zu machen. Heute ist der Wasserfall sogar noch viel aktiver, als das letzte Mal, das wir ihr gesehen haben! Bei gutem Sonnenschein sind die Huka Falls noch beeindruckender. Unvorstellbar diese Wassermassen, die da runter kommen!
Da das Wasser nicht tief fällt, drückt es sich tief unter die Oberfläche und erzeugt Strudel, Strömungen und diese kommen noch 200 Meter weit weg an die Oberfläche.
Danach geht es dann zurück zu den „Craters Of The Moon“, ein weiterer der vielen Thermalen Bereiche, die es hier in der Umgebung gibt. Ein einstündiger Rundgang zeigt einem dabei die üblichen Löcher im Boden, aus denen Dampf kommt, sowie einige größere Krater, die dem Areal seinen Namen gaben.
Anschließend fahren wir in die Stadt und suchen nach einigen Geschenken für die Familie. Bald schicken wir ein Päckchen nach Hause, passend zu Ostern 🙂
Wir setzen uns zurück an unseren Van und arbeiten… Dann fährt ein Auto vor und zwei junge Damen steigen aus und fragen uns, ob man hier über Nacht bleiben kann. Da wir schon über eine Woche hier schlafen, bestätigen wir, dass es kein Problem ist. Die beiden kommen aus Israel, heißen Sapir (22) und Adi (22). Natürlich schreiben sie etwas auf unseren Van (auf hebräisch). Adi schreibt eine Zeile aus einem Israelischen Lied über die Schönheit Israels, die schöne Natur und Blumen. Dahinter schreibt sie, dass Neuseeland jedoch schöner ist 🙂
Sapir und Adi waren bereits auf der Südinsel und wollen nun weiter in den Norden. Da wir aus dem Norden kommen und in den Süden wollen, geben wir uns gegenseitig Tipps und zeigen den beiden ein paar Bilder und Videos. Natürlich haben wir uns auf Facebook gegenseitig befreundet 😉
Als die beiden gerade ins Bett gehen, kommt ein junger Mann die Straße entlang und spricht uns an. Sebastian begrüßt ihn aus Spaß mit „Servus“ und da fragt uns der Fremde, ob wir denn auch aus Deutschland kämen. Dann können wir ja auf deutsch weiterreden. Er stellt die gleiche Frage, ob man hier über Nacht bleiben kann.
Durch diese Frage haben wir so ziemlich alle Leute kennengelernt, die wir jetzt zu unseren Freunden zählen.
Auch wir kommen ins Gespräch. Er und sein Freund (der im Auto schon schläft) waren ebenfalls bereits auf der Südinsel und können uns daher noch mehr Tipps geben. Die beiden haben in Deutschland eine Fahrrad-Produktion mit Verkauf am Laufen, haben in Auckland bei „Shimano“ gearbeitet und haben jetzt noch zwei Monate zum Herumreisen.
Wir trinken noch ein paar Bierchen zusammen, reden noch etwas und gehen dann ins Bett. Abends wird es jetzt im Herbst schnell dunkel und recht kühl…
Taupo, Tag 84: Wirf den Ring ins Feuer!!
0Früh am Morgen um 6:15 stehen wir auf und sind nicht glücklich, aus den halbwegs warmen Schlafsäcken in die Kälte und Dunkelheit zu müssen. Die Scheiben sind durch die Kälte komplett beschlagen, aber zum Glück müssen wir noch kein Eis von den Scheiben kratzen. Schnell alles runter von den Sitzen, hinten auf die Luftmatratzen und dann fahren wir 45 Minuten nach Tongariro zum „Base Camp“, von wo aus wir mit dem Bus zum Startpunkt des 19,4 km langen „Tongariro Crossing“ gefahren werden. Dort ist noch Zeit für ein kurzes Frühstück und dann ziehen wir uns kurze Hosen, Wander-/Sportschuhe, Pullis und Jacken an. Da es die Möglichkeit gibt, neben dem normalen Wanderweg, auch noch den „Mount Ngauruhoe“ zu besteigen und dort oben Schnee liegt, nehmen wir unsere dicken Jacken mit! Wir bekommen einen Zettel in die Hand gedrückt, auf der der Wanderweg beschrieben ist, sowie die Routen zur Besteigung des „Mount Ngauruhoe“ und „Mount Ruapehu“. Die Dauer der Wanderung wird mit 8 Stunden angegeben. Da wir jedoch „fit aussehen“, schaffen wir es bestimmt weitaus schneller. Je nach Timing, könnten wir uns dann aussuchen, ob wir „Mount Ngauruhoe“ besteigen möchten. Etwa um 8:30 werden wir unsere Wanderung beginnen und haben Zeit bis 17:30, wenn er letzte Bus die Wandernden zurück zum Base Camp fährt.
Dann geht es los. Wir werden mit einem weiteren Wanderer in einem kleinen Van zum Startpunkt gefahren. Dieser liegt etwa 1131 m über dem Meeresspiegel. Sebastian „trackt“ unseren Weg mit seinem iPhone über GPS. Das erste Stück des Weges ist sehr angenehm zu laufen und wir können gut Strecke machen, mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 5 km/h.
Aus dem Kiesweg wird ein etwas steileres Stück, dass durch felsiges Gebiet führt, wodurch man auch mal über einige Steine klettern muss. Danach folgt ein langes Stück über einen Holzsteg. Wir überholen einige Wanderer und liegen gut in der Zeit.
Den ersten Checkpoint, an dem es Toiletten gibt, passieren wir ohne große Mühe, doch dann folgt ein steiles Stück, an dem man viele Höhenmeter über Treppen absolviert.
Unsere Beine sind schon jetzt nicht mehr so fit, wie am Anfang und so langsam wird die Atmung auch schon schneller. Wir machen ein paar kurze Pause und laufen dann weiter, um nicht zurückzufallen.
Hier kommt die Abzweigung zum Mount Ngauruhoe, den wir bereits von weiter Entfernung gesehen haben.
Bisher haben wir etwa 6 km der insgesamt 19,4 km hinter uns gelassen. Die Besteigung des Berges – der bereits als Kulisse zum „Der Herr der Ringe“ diente (Schicksalsberg in Mordor) – wird auf unserem kleinen Zettel mit 1 – 1,5 Stunden angegeben. „Wir schaffen es bestimmt in einer Stunde, oder sogar weniger!!“. Also ab nach oben!
Vor uns liegen 800 Höhenmeter! Schon nach den ersten 20 Minuten müssen wir eine kleine Verschnaufpause einlegen. Auf dem Geröll, mit dem der ganze Berg bedeckt ist, rutschen wir mit jedem Schritt etwas ab, was das Laufen sehr anstrengend macht. Dazu haben wir beide unsere Kameras in der Hand und Sebastian hat den Rucksack mit Essen und Trinken auf dem Rücken. Wir schleppen uns also Meter für Meter den Berg hoch und neben uns sehen wir einige Menschen, die den Berg hoch laufen, als wäre nichts gewesen. Bestimmt sind das langjährige Bergsteiger… Als uns jedoch auch einige ältere Leute überholen, werden wir nachdenklich. Auf etwa der Hälfte des Weges nach oben, wird es sehr steil. Auf dem losen Boden findet man kaum noch Halt und sucht kleine Felsen, die aus dem Boden ragen, um darauf Grip zu finden. Immer wieder müssen wir eine Pause einlegen, da es unglaublich anstrengend wird.
Eine Stunde ist schön längst vergangen und wir haben das schlimmste noch vor uns. Die Steigung nimmt mit jedem Meter zu und es ist bereits zu spät zum Umkehren. „Wir müssen da jetzt hoch!“; angeblich ist die Aussicht von oben so lohnend, dass sich die Qual doch auszahlen soll. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf geht es weiter die letzte 400 Höhenmeter nach oben. Über einen Kilometer haben wir bereits an horizontaler Entfernung zurückgelegt. Irgendwann kommen wir dann an die Schneegrenze, wo man ab und zu bis zu den Knien einsinkt.
Dann haben wir es endlich geschafft! Nach über 1,5 Stunden. Wir sind oberhalb der Wolkendecke, aber um uns ist zum Glück klarer Himmel. Jedoch bläst ein starker und kalter Wind! Jetzt wissen wir, warum wir die dicken Jacken dabei haben. Wir können von hier oben auf den „Mount Ruapehu“ herunter auf dessen blau strahlenden Kratersee. Die Aussicht auf 2280 m ist zwar ganz nett, aber ob sich das gelohnt hat? Nachdem ich eine Bergsteigergruppe mit NZ-Flagge fotografiert habe, haben sie uns die Flagge für ein stolzes Foto überlassen.
Auf dem Gipfel des Schicksalberges essen wir etwas und müssen dann nach ein paar weiteren Fotos schon wieder den Abstieg beginnen, da der Aufstieg unseren Zeitplan doch etwas durcheinander geworfen hat. Leider haben wir keinen Ring, den wir ins Feuer werfen können, wie Frodo im Film.
800 Höhenmeter in die Tiefe… Na toll. Schon beim Aufstieg, haben wir andere beim Abstieg beobachtet und wissen, wie es in etwa am besten geht. Nachdem wir wieder unterhalb der Schneegrenze sind, bewegen wir uns mit keinen Sprungschritten nach unten. Hier oben ist das Geröll viel grober und mit jedem Schritt rutscht man einen Meter in die Tiefe und löst kleine Steinlawinen aus. Weiter unten ist feinerer Kies, der die Schuhe auffüllt, wodurch der Abstieg nicht angenehmer wird. Wenigstens kommt man so mit jedem Schritt gut voran, muss aber mit höchster Vorsicht das Gleichgewicht halten, da wir schließlich noch die Kameras in Händen halten. Nach dem kraftraubenden Abstieg, sind wir überglücklich, als wir ebenen, festen Grund unter den Füßen haben. Schnell noch das Zusatzgewicht an Steinen und Erde aus den Schuhen leeren und dann müssen wir schnell weiter, um bis 17:30 am Parkplatz zu sein! Um uns herum ist kaum noch ein Mensch. Zu Beginn musste man sich zwischen den umgebenden Leuten schon fast durchdrängeln, doch die sind vermutlich schon lange fertig mit der Wanderung. Durch die Besteigung hat sich unsere Durchschnittsgeschwindigkeit auf 2,3 km/h verringert!
Das Gerade Stück, das wir nun auf einer Hochebene ablaufen ist eine wahre Wohltat gegen den Auf- und Abstieg. Wir fragen uns, wie es all die anderen Leute nur annäherungsweise so schnell auf den Berg geschafft haben. Wir sind ja nicht gerade unsportlich und wurden trotzdem von 40 und 50 Jährigen überholt!
Der Anstieg, der jetzt folgt und am „Mount Ruapehu“ entlang führt, ist eine wahre Qual. Die Muskeln in unseren Beinen brennen und Sebastian bekommt schon Krämpfe. Es bleibt jedoch keine Zeit für eine Pause, da noch weit über 10 km vor uns liegen! Ab der Hälfte des „Tongariro Crossing“ geht es zum Glück bergab durch relativ flaches Gebiet. Vom Berg hinunter sehen wir riesige Täler, in denen einst die Lava entlangfloss.
Drumherum sehen wir zwei große Schwefelseen, in denen blaues Wasser ist, umgeben von gelben Schwefelrändern. Der Geruch ist nicht so schön, aber gerade noch zu ertragen…
An einer Steigung treffen wir einen Wanderer, der ebenfalls völlig fertig ist. Er ist Amerikaner und wundert sich ebenfalls, wie die anderen Leute hier diesen Wanderweg so schnell absolvieren können. Auch er hat den Schicksalsberg erklommen und ist in der gleichen Situation, wie wir. Sein letzter Bus fährt jedoch bereits um 16:00. Wir gehen das folgende Stück bis zum vorletzten Checkpoint gemeinsam. Wir reden ein bisschen über unsere Reise und sagen ihm, dass wir in unserem Camper Van schlafen und zuvor in Taupo waren. Er fragt uns mit einer unglaublichen Selbstverständlichkeit, ob unser Van denn der bemalte und verkünstelte ist. Er hat ihn wohl zuvor in Taupo gesehen. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass er auf der Wanderroute zwei Backpacker in einem Van trifft und gerade diesen beiden der Van gehört, den er gesehen hat?? Ein unglaublicher Zufall…
Wir haben für jeden zwei 0,5 Liter Flaschen Wasser mitgenommen, die aber schon nach der Besteigung des Bergs fast leer waren. Hier am vorletzten Checkpoint können wir das Wasser auffüllen. Nun müssen wir nur noch 6,4 km bis zum Parkplatz laufen, wo hoffentlich der Bus auf uns wartet. Im Stechschritt geht es mit 7 km/h Richtung Ziel. Das erhöht unsere Durchschnittsgeschwindigkeit auf etwa über 3 km/h.
Das letzte Stück führt durch einen Wald, der ganz schön aussieht.
Als wir am Parkplatz um 17:00 ankommen, sind wir überglücklich, ziehen unsere Schuhe aus und legen uns auf das Gras. Der Abholservice kommt erst in einer halben Stunde, daher können wir uns jetzt etwas ausruhen und unsere vollgeschwitzten Sachen ausziehen.
Zurück am Base Camp lassen wir die Leiterin etwas auf unseren Van schreiben und fahren dann ins Taupo SPA Schwimmbad, um uns zu erholen. Für gerade einmal 6,70NZ$ Eintritt pro Person können wir hier in warmen Becken schwimmen, die auch in den Außenbereich führen. Außerdem gibt es dort eine Sauna und eine Dampfsauna! Für mich war es das erste Mal in einer Sauna… Sehr schön! Wir haben uns dort fast zwei Stunden entspannt, bis um 21:00 das Schwimmbad geschlossen hat.
Zurück an unserem Stammplatz neben dem Polizeirevier, können wir nun richtig gut einschlafen nach der Anstrengung. Schöne gute Nacht!
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