Opunake, Tag 77: Eins nach dem anderen
Kurze Info: Das ganze Gebiet hier heißt „Taranaki“. New Plymouth, Opunake etc. gehört alles zu dieser Region, in der wir uns befinden. Um den Mount Taranaki / Mount Egmont, siedeln sich viele große Städte, um die wir umherkreisen.
Es regnet den ganzen Morgen. Aus den geplanten Pancakes zum Frühstück wird bei dem Wetter eher nichts, also fahren wir zu unserem geliebten Starbucks, da wir nicht einmal mehr Toast zum Essen haben. Der „Venti Mocha“ stärkt uns für den Tag und dann nehmen wir den Termin bei der Werkstatt wahr, um dem alten Van neue Bremsbeläge verpassen zu lassen.
Dieses Auto hätte nie im Leben die Warranty Of Fitness bekommen dürfen. Es bedarf Unmengen an Geld für die Reparaturen. Hätten wir das gewusst, hätten wir es nicht gekauft. Schon gar nicht für den überteuerten Preis! Ich könnte heulen…
Die Leute beim Backpacker’s Car Market sind die letzten hinterhältigen, korrupten Idioten und die Werkstatt gegenüber ist kein bisschen besser!
Mit den neuen Bremsen für 133NZ$ und einem Autogramm vom Mechaniker auf dem Auto, können wir jetzt zum Mount Egmont fahren und mal gucken, was es da so gibt.
Auf dem Weg tanken wir bei einer Shell Tankstelle, wo die Mitarbeiter gerne ein paar Zeichnungen hinterlassen und auf dem Tankdeckel die Aufschrift „Shell Petrol Only ;)“.
Wie schon die letzten Tage, Wochen und Monate, quietscht der Keilriemen nach dem Losfahren lautstark rum.
Bei der Werkstatt (von der wir gerade kommen) sagte man uns, dass dies kein Problem sei.
Richtig, das Problem ist so lange kein Problem, bis es dann doch eins wird; und so bleiben wir 30km vor Mt. Egmont mit einem gerissenen Keilriemen liegen! Dieses verdammte Auto! Wie viel Geld müssen wir noch investieren??
Der AA Abschlepper bringt uns zur nächsten Werkstatt, wo wir einen neuen Keilriemen für 92NZ$ (inkl. Montagekosten) bekommen. Da die Lichtmaschine nicht mehr lief, ist unsere Starterbatterie nun tot und wir lassen die diese und unsere kleine zusätzliche Autobatterie über Nacht bei der Werkstatt, wo sie geladen werden können. Bis morgen dürfen wir eine volle Startbatterie haben, mit der wir in der Zwischenzeit umher fahren können.
Der Mechaniker dieser Werkstatt wundert sich, warum man uns in der anderen Werkstatt nicht auf den quietschenden Keilriemen aufmerksam gemacht hat, da dieser kaum zu überhören ist und durch ungenügende Spannung auf den Laufrollen scheuert und somit irgendwann reißt.
Ein weiterer Punkt auf der langen Mängelliste, den uns die Werkstatt gegenüber vom Backpacker’s Car Market verschwiegen hat! Wofür haben wir denn die 160NZ$ für den Check damals gezahlt?
Genervt suchen wir nach dem Platz, an der Küste von „Opunake“, den wir vorgestern von einem Camper empfohlen bekommen haben. Hier, wo wir bleiben ist zwar bestimmt nicht der genannte Ort, doch auf dem leeren Platz am „Opunake Boat And Underwater Club“, ist kein Mensch weit und breit. Die perfekte Gelegenheit, um den Generator anzuwerfen, da uns schließlich der Strom aus der zweiten Autobatterie fehlt.
Als wäre das alles noch nicht genug, regnet es ständig und hört vermutlich bis morgen nicht auf. Da vergeht einem so langsam die Lust.
Hoffentlich wird es morgen schöner, sodass wir zum Mount Egmont und dem dazugehörigen Nationalpark fahren können.
Ach je, so ein Pech mit dem Van. Jetzt ist es aber gut mit den Pannen!!! Ich drück Euch die Daumen, dass ab jetzt alles flutscht wie es soll.
Sonja