Wellington, Tag 183: Neue Neuigkeiten!
Ja, da war doch was… Genau! Dieses Blog, das wir führen!
Es ist mal wieder Zeit, euch auf dem Laufenden zu halten. Tut uns leid, dass dieser Artikel etwas auf sich warten lies.
Immer noch in Wellington, verbringen wir hier eine super tolle Zeit! Nachdem wir mit unseren vielen neuen deutschen Freunden gegrillt haben und viel Spaß hatten, sind Nico, Joschi und Kai weiter gezogen. Jetzt sind wir mit David allein, denn Gert ist seit vorgestern Abend auch weg auf die Nordinsel. Nächste Woche fahren wir ebenfalls weiter nach Norden, um am 29. von Auckland aus den Flug nach Fiji anzutreten. Ich sage lieber „Fiji“, da mir das eingedeutschte Wort „Fidschi“ zu blöd ist…
Dort erwartet uns tolles Wetter, noch bessere Strände und NOCH MEHR gutes Wetter und Wärme! Besonders der Kontrast von „Windy Wellington“ und dem neuseeländischen Winter wird sehr schön werden. Ohne Jacke konnten wir hier schon lange nicht mehr raus gehen und die letzten Nächte im Van waren bei 2°C nicht all zu bequem. Außerdem ist Sebastians Luftmatratze platt und er schläft quasi auf dem Holzunterbau. Bisher konnten wir uns noch nicht bequemen, eine neue Matratze zu kaufen…
Unter unseren vielen Bekanntschaften sind auch zwei Mädchen aus Litauen. Sie sind etwas älter als wir und nach ihrem einjährigen Aufenthalt in England, bleiben sie nun einige Zeit in Neuseeland. Mit ihnen unternehmen wir viel, gehen shoppen, trinken Kaffees und essen in den Cafés und Restaurants, in denen sie arbeiten. Dort gibt es lecker Moccachino, oder zur Abwechslung einen „Chai Latte“ (Latte mit Zimt und Sojamilch).
Die meiste Zeit verbringen wir, wie so oft in einer der vielen Bibliotheken oder bei gutem Wetter auch mal an der „Waterfront“.
Eines Tages haben wir uns Inline Skates ausgeliehen und die Mädels haben sich Longboards geliehen (lange Skateboards zum „cruisen“). Danach stand für sie der Entschluss fest, sich Longboards anzuschaffen, um damit zur Arbeit zu fahren und spaß zu haben. Wir waren anfangs sehr versucht, haben uns den Gedanken aber vorerst aus den Köpfen geschlagen, da so ein Longboard zwischen 300 und 600 NZ$ kostet.
Nach der Arbeit haben uns die beiden mitgenommen zu ihrem lieblings Sushiladen. Dort haben wir unsere Vorliebe für Sushi gefunden. Also man kann es essen… 🙂
Mittlerweile waren wir ein paar mal mit ihnen dort. Da man je ausgegebene 20 NZ$ dort eine Suppe umsonst bekommt, die beiden jedoch Vegetarier / Teilzeitveganer sind, bekommt Sebastian die Suppe immer.
Beim Shopping sind für uns bisher neue Hosen, T-Shirts und für Sebastian auch Schuhe rausgesprungen. Des Weiteren habe ich endlich die Zeit gefunden, mir die Haare schneiden zu lassen. Die Versuche, mit dem Haarschneider selbst Hand anzulegen, blieben erfolglos. Nach mehreren Nachfragen nach Bildern, hier das Ergebnis offiziell: Oben lang und zu den Seiten hin kürzer; in Neuseeland ist dieser Haarschnitt wohl sehr angesagt und besonders die „Künstlerfreunde“, wie wir sie nennen, tragen diesen. Das macht mich somit automatisch zu einem neuseeländischen Künster… Mal was neues 🙂
Da unsere WOF (Warranty Of Fitness) (ähnlich, wie TÜV) bald ausläuft, mussten wir das Auto gestern zur Technischen Abnahme geben. Da ein Scheinwerfer in den letzten Tagen kaputt ging (Birne durchgebrannt), haben wir dies kurzum selbst repariert, um die teuren Werkstattkosten zu sparen – easy peasy, kein Problem für uns Mechaniker! 🙂
Als wir dann beim VTNZ (Vehicle Testing NZ) waren, wurden leider Mängel an der Lenkung festgestellt, wodurch uns die WOF vorerst verwehrt wurde. In eingefedertem Zustand entsteht vorne zu viel Spiel, darum haben wir den Van heute Morgen zur Werkstatt gegeben, um die Probleme beheben zu lassen. Man konnte uns noch nicht sagen, ob es ein „günstigeres“ Problem an der Aufhängung ist, oder etwas schwerwiegenderes an der Lenkung. Vorhin habe ich den unschönen Anruf bekommen, dass es wohl das schlechtere von beiden sei und die Reparatur um die 500 NZ$ kosten wird! Andernfalls würden wir keine WOF bekommen, aber wir brauchen das Auto schließlich noch etwas. Wir könnten zwar unter der Hand für knapp 100 NZ$ eine Warranty ausgestellt bekommen, das ist jedoch keine Option für uns, denn Sicherheit geht vor!! 😉
Zusätzlich zu dem WOF haben wir eine Komplettinspektion machen lassen (für nur 20 NZ$ mehr), die bestätigte, dass das Auto ansonsten in einem top Zustand ist. So ziemlich kein Rost, super Motor und einwandfreie Elektrik. Öl müssten wir nur nachfüllen und wegen der schwachen Batterie wieder längere Strecken fahren – ab nächster Woche geht es ja auch wieder zurück auf die Straße!
Wir wollen das Auto natürlich in gutem Zustand weiterverkaufen und so war es zu erwarten, dass noch einige Reparaturen am Auto fällig sein werden, bevor wir es reinen Gewissens weitergeben können. WENN es jedoch so weit ist und wir den Toyota abgeben, wird er in einem absolut lupenreinen TOP-Zustand sein, vermutlich weitaus besser, als die meisten Vans, die hier umher gurken. Da haben wir schon den einen oder anderen Knüller gesehen. Aber wie gesagt, unser Van ist für die Ewigkeit gebaut! Wenn er so gut läuft, auch wenn er fast 350.000 km runter hat, kann man das mit Stolz behaupten!
*Einfügung: Die Rechnung lief auf 549 NZ$ hinaus! Dafür haben wir jetzt die WOF und für die Nächste Zeit Ruhe. *
Da ist gerade ein schöner Landrover Defender an der Bibliothek vorbeigefahren. Wir freuen uns jedes Mal, wenn wir einen sehen.
Wie gesagt, ab nächster Woche sind wir wieder unterwegs. Wie schon zuvor erwähnt, geht unser Flug am 29.07. von Auckland aus, also müssen wir 3/4 der Nordinsel wieder hochreisen.
Wenn man es sich mal so vor Augen hält, neigt sich unsere Reise mit großen Schritten dem Ende. Das größte Abenteuer unseres Lebens ist bald schon wieder vorbei. Nachdem wir Fiji beendet haben, kommen Sebastians Eltern und sein Bruder, dann folgt die BEST-OF-TOUR durch Neuseeland (das wird noch richtig schön), 3 Tage Hong Kong und dann stehen wir auch schon wieder in Deutschland auf der Matte – und sehen euch alle wieder! Da freuen wir uns natürlich sehr drauf, aber wir werden unsere zweite Heimat und die vielen neuen Freunde die wir hier gefunden haben sehr vermissen.
Also dann, schöne Grüße aus der Hauptstadt,
Euer Leon
P.S. Ich hatte doch die Geschichte mit den Longboards angefangen, die wir uns aus dem Kopf geschlagen haben. Das Ende der Geschichte ist, dass wir uns zwei Skateboards gekauft haben. Zum einen hier als Transportmittel, zum anderen als super klasse Spaß auf Fiji. Bilder und weitere Infos werden im nächsten Artikel folgen.
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