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Alexandra, Tag 115: Im Warmen

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Heute wachen wir in der Kälte auf, in der wir gestern eingeschlafen sind. Nachdem wir im Auto ein wenig an den Notebooks gearbeitet haben, stillen wir unseren Hunger mittags bei einem Subway Fastfood-Restaurant, nur eine Straße weiter.

Von dort aus laufen wir weiter zur örtlichen Bibliothek. Ich habe schon oft die Vorzüge dieser öffentlichen Einrichtung erwähnt und besonders heute kommt uns der geheizte Raum sehr gelegen. Wir können bis 18:00 ungestört arbeiten und gehen dann wieder in den „Subway“, wo wir uns nur etwas zu trinken holen und uns mit den Notebooks reinsetzen, da wir noch so satt vom Mittag sind.

Morgen können wir von 10:00 bis 12:00 Uhr in die Bibliothek sitzen und müssen uns dann für den Rest des Tages und morgen etwas anderes überlegen. Vielleicht fahren wir weiter in die nächste Stadt.

Ich habe eine Idee: Nach 12:00 gehen wir von der Bibliothek ins örtliche Schwimmbad, um wieder schön blitzeblank sauber zu werden und dann können wir weiter fahren und dort den Sonntag verbringen und ab Montag wieder eine Bibliothek aufsuchen. Zumindest wenn das Wetter mitspielt 🙂

Das beste ist: für Mittwoch, heute und morgen ist sehr schlechtes Wetter mit Regen und Gewitter angesagt, doch außer der Kälte war heute ein sehr sonniger Tag. Ab jetzt gucken wir nicht mehr auf den Wetterbericht, da dieser in keiner Weise zuverlässig ist.

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Alexandra/Clyde/Queenstown/Wanaka/Alexandra, Tag 114: Kreuz und quer

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Auch, wenn früh am Morgen eine dicke Schicht Nebel über der Stadt liegt, verschwindet dieser nach einer Weile Autofahrt, sodass uns tatsächlich SONNE entgegenscheint! Wie lange ist es wohl her, dass wir Sonnenschein gesehen haben?

In „Clyde“ soll es ein historisches Stadtzentrum geben, von der wir jedoch nicht viel sehen, auch wenn wir mitten durch die Stadt fahren. Komisch.

Woanders sehen wir eine alte Kutsche, vollbeladen mit Alkohol, wie sich das damals so gehörte.

Desweiteres kommen wir an einer alten Goldgräberstadt vorbei. Eigentlich waren fast alle Städte hier im Umkreis damals im Goldrausch. Für 20NZ$ pro Person könnte man eine Tour machen, das erscheint uns jedoch sehr teuer und darauf bekommen wir mit der Bemerkung „Don’t tell anyone“ 50% rabatt 🙂

Wir machen die Walking-Tour durch das große Areal doch sind nicht wirklich überzeugt. Die Wegpunkte, an denen es keine Steinhütten oder löcher im Fels zu sehen gibt sind nicht wirklich spektatkulär. Die Sonne knallt sogar richtig auf uns herab, wodurch wir und hechelnd durch den 45 Minuten Walkway kämpfen. Das hat ja gar nicht gelohnt! Hätten wir 40NZ$ dafür gezahlt, hätten wir uns aber beschwert! Diese Tour kann man absolut nicht weiterempfehlen. Wir haben zwar tolle Bilder von der Umgebung, aber die hätten wir auch überall auf diesen Felsigen Bergen machen können.

Wir fahren das letzte Stück bis nach Queenstown und wollen dort nach einem Aushilfsjob in einem Hostel fragen, wodurch wir vielleicht kostenlose logie bekommen. Enttäuscht fahren wir von Hostel zu Hostel, wo wir nur Absagen bekommen. Wir zeihen in Betracht, „WWOOF“ing zu machen, was ähnlich ist, nur dass man auf einer Farm arbeitet und dafür Kost und Logie bekommt. Nach zwei Absagen überlegen wir uns, dass die Arbeit der Freizeit wohl überwiegen könnte und wir somit weniger Zeit zum Arbeiten hätten. Letztendlich fahren wir wieder aus Queenstown raus, da man hier nicht „wild“ campen darf. Dagegen gibt es hier ein Gesetz. In der nächsten Stadt: Wanaka stellen wir fest, dass auf jedem noch so kleinen Parkplatz und jeder Grünfläche ein „Camping Verboten“ Schild steht. Nach einer kurzer Recherche im Internet stellt sich heraus, dass Wanaka mit zum „Queenstown Lake District“ gehört und hier das Gesetz ebenfalls gültig ist. Ungeachtet dessen, parken wir nachts um 21:00 hinter drei anderen Campervans außerhalb der Stadt neben dem Highway. Wen sollte es denn bitte stören, wenn wir HIER im Nirgendwo stehen?? Als wir gerade einschlafen, fahren mehrere Autos hupend vorbei und hindern mit absicht die anwesenden Camper am Schlafen. Einer der Autofahrer hat dann wohl die Polizei angerufen, die uns darauf hin gebeten hat, weiter zu fahren.

Wie bescheuert kann man denn sein? In welcher Art und Weise kann man sich davon auch nur annähernd gestört fühlen, wenn Autos weit außerhalb der Stadt auf einem Parkplatz stehen??? Das Gesetz ist absolut kontra-produktiv für diese Städte, da Backpacker und Camper sie meiden werden, außer sie zahlen jede Nacht Geld für einen Campingplatz.

Uns wird das Ganze zu dumm und wir fahren zurück nach Alexandra, um dort irgendwo auf einem Parkplatz zu stehen. Solange das Gesetz nicht in ganz Neuseeland durchgesetzt ist (was jedoch geplant ist), kann man sich außerhalb dieses Distrikts hinstellen, wo man möchte. Das ist auch der Grund, wieso wir heute zwei mal in Alexandra waren.

Nachts um 22:30 haben wir dann einen ruhigen Parkplatz gefunden, wo ich mir in klirrender Kälte eine Decke über den Schlafsack lege und Sebastian seinen zweiten Schlafsack als Decke benutzt. Blöder Herbst! Viel kälter kann es ja gar nicht mehr werden.

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