Posts tagged Hot Water Beach

Matamata, Tag 72: Warm, wärmer, noch wärmer, heiß!

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Heute, am dritten Tag können wir endlich die heißen Quellen erleben. Wir leihen uns drei Schaufeln und begeben uns in eine riesige Menschenmenge am Strand, die – wie auf der Suche nach Gold – im Sand graben. Erst suchen wir uns ein abgelegenes Stück, wo nicht so viele Leute sind, aber nach kurzer Zeit des Buddelns, verstehen wir, warum hier keiner ist… an dieser Stelle gibt es KEIN warmes Wasser.

Ein Holländisches Pärchen, das wir gestern flüchtig kennengelernt haben, gräbt nun mit uns an ein offensichtlich besseren Stelle einen großen Pool. Nach ein paar Wellen, die alle umliegenden Pools zerstört hat, tun wir uns mit ein paar anderen zusammen und graben einen großen Gemeinschaftspool. An machen Stellen kommt wirklich sehr heißes Wasser hoch, über 60°C und wenn man den Sand hochschaufelt, dampft dieser sogar!
Nach ausreichernder Entspannung, geben wir unseren Pool an die uns umgebende Menge ab, die sich gleich drauf stürzt. – Die Bilder davon hab Louise noch, diese werden nachgetragen –
Als nächstes wollen wir nach Cathedral Cove. Ein schöner Strand, nicht weit von hier. Von einem großen Parkplatz geht es dort einen 45min. Wanderweg zu einem durchspülten Felsen mit einem Loch in der Mitte. Der Strand drumherum sieht auch nicht schlecht aus. Sebastian und ich schwimmen raus zu einem Felsenplato, das aus dem Wasser ragt. Louise und Juliet laufen indes schonmal langsam den Weg zurück zum Parkplatz.
Vor dem Plato bildet der Fels eine Stufe, die knapp unter der Meeresoberfläche liegt. Darüber kann man auf das Plato klettern. Auf dem Weg nach oben begleitet uns eine zweite Gruppe Jugendlicher, die die gleiche Idee hatten. Es sind drei Studenten aus Oxford, die in Neuseeland ihr Doktorenstudium abgeschlossen haben. Wir tauschen Facebookkontaktdaten aus und springen dann vom Fels aus ins Meer. Sebastian filmt meinen Sprung mit der GoPro Kamera und ich Filme seinen Sprung von unten. Wir ruhen uns vom anstrengenden Schwimmen in den Wellen auf der Felsstufe aus, als eine riesige Welle das Plato überspült. Sebastian kann sich eben noch am Felsen festhalten, doch mich reist die Welle mit und spült mich über den Felsen. Dabei kratzt mir der Felsen den Bauch, die Hüfte und den Arm etwas auf. Zurück am Ufer fragt mich eine der jungen Frauen, die wir gerade kennengelernt haben, ob ich wegen der blutenden Wunde einen Arzt bräuchte, darauf sage ich nur, dass sie doch jetzt Doktor sei… Alles scheint okay zu sein, also laufen wir den ewig lang scheinenden Wanderweg zurück zum Parkplatz.

Unser nächstes Etappenziel steht schon fest: „Matamata“, oder auch „Hobbiton“ genannt.
Ich denke mal, dass jeder „Lord Of The Rings / Der Herr Der Ringe“ kennt. In Matamata kann man einen der Drehorte besuchen: Das Dorf der Hobbits!

Das Touristencenter, in dem man die Tour durch „Hobbingen“ (wie es im Deutschen heißt) buchen kann, hat bereits geschlossen, also müssen wir einen Schlafplatz in der Umgebung suchen und morgen wiederkommen. Wir kaufen noch schnell Zutaten für Hamburger ein und fahren hin und her, bis wir letztendlich auf dem Parkplatz neben dem Touristencenter bleiben. Hier ist weit und breit kein Mensch und der Parkplatz ist beleuchtet und scheint sicher zu sein. Wir packen den Grill aus und machen uns Vieren leckere Burger. Als wir gerade fertig sind, kommt ein netter Security-Nachtwächter vorbeigefahren und bietet uns an, ein Gebäude weitere vor einem Zugbahnhof zu stehen, wo er und seine Mitarbeiter Zigarettenpausen machen und auf uns aufpassen können, da hier auf diesem großen Parkplatz gerne öfters ein paar Betrunkene rumhängen. Dann können wir ja beruhigt schlafen und morgen früh die Tour durch Hobbingen buchen 🙂

Hot Water Beach, Tag 71: Recharge our batterys

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Da wir gestern die Notebooks etwas lang mit der Batterie im Auto geladen haben, springt der Van heute Morgen nicht an. Mitten auf dem Parkplatz werfen wir den Generator an und laden die Batterie, dann fahren wir umher, auf der Suche nach einem abgelegenen Platz, auf dem wir den Generator ungestört laufen lassen können. An einer Weide finden wir einen kleinen Kiesplatz, wo wir eine Weile bleiben und all unseren Elektrokram laden können. Aber auch nur so lange, bis ein riesiger LKW mit Kühen ankommt, ums diese dort auf die Weide abzuladen. Da wir im Weg stehen, müssen wir alles einladen und fahren zurück zum Hot Water Beach. Dort können wir nun auf Louise und Juliet warten…

Es bleibt Zeit zum Sonne-genießen, bis um 4:00pm die beiden mit „Blondie“ vorfahren.

Während der Flut (der Großteil des Tages) ist das schwimmen aufgrund gefährlicher Strömungen verboten. Wir spielen am Strand etwas Frisbee und gehen auch bis zu den Knien ins Wasser. Plötzlich treibt eine riesige Welle ein schweres Stück Treibholz an den Strand, welches Sebastian am Bein und Fuß erwischt! Sieht schmerzhaft aus… Desinfektionsmittel verhindert weiteres.

Da es zum Buddeln schon wieder zu spät ist, genießen wir gemeinsam die Sonne und machen Abends lecker Nudeln

Hot Water Beach, Tag 70: „Hot Water Beach“ ohne heißes Wasser?

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Heute geht es dann – mal wieder – auf die Queen Street. Unsere Kenntnisse der Umgebung führen uns auf dem Weg bei einem Starbucks vorbei, wo wir uns einen leckeren Kaffee für den weg holen.
Quiksilver und Billabong, unsere Lieblingsläden haben umdekoriert und wir betrachten das neue Sortiment. Schöne Badehosen haben die hier und ich brauche dringend mal eine neue. Dazu eine passende Kappe? Sebastian holt sich ein schönes T-Shirt. Bei Billabong springen für mich ein T-Shirt und Flip Flops raus. Dann reicht es aber. Den benachbarten Kathmandu Laden ignorieren wir voller Verachtung.

Vor einem Fotoladen stehend fällt uns ein, dass wir ein Stativ für die Kameras kaufen wollten, da wir Sebastians Stativ aus Gewichtsgründen nicht im Flugzeug mitnehmen konnten. Wir lassen uns beraten und die günstigste Lösung wäre ein 280NZ$ Stativ. Das ist doch etwas sehr teuer! Im Schaufenster sehen wir kleine Stative und sehen auch das Jogi Gorillapod Stativ, welches sich mit biegbaren Beinen um Äste oder ähnliches Klammern lässt. Mit 100NZ$ sind wir damit besser bedient und sparen einiges im Vergleich zum deutschen Preis von über 80€!
Beim Elektrohandel „Dick & Smith“ (wie bei uns Saturn oder Media Markt), können wir das neue iPad 2 bewundern und benutzen!

Hier kann man jedoch leider keine Notebookfestplatten kaufen und so gehen wir ein paar Häuser weiter, nachdem wir uns zuvor in ein Wohnhaus verirrt haben, in einen etwas versteckten Computerzubehörhandel, wo wir zwei 750GB Festplatten kaufen, um damit unseren externen Speicher für Bilder von 250GB auf das Dreifache erweitern können. Es sind zwei Platten nötig, da diese aus Gründen der Datensicherheit „gespiegelt“ sind und auf beide Platten das gleiche geschrieben wird. Geht eine Festplatte kaputt, ist auf der Zweiten alles noch drauf.
Bei den paar Tausend Fotos, die wir schon haben ist das dringend nötig!

Auf dem Weg zurück zu Lenix, rufen wir Louise & Juliet an und fragen nach, was ihre Pläne sind. Sie bleiben wohl noch eine Nacht in Auckland. Wir entscheiden uns, zum „Hot Water Beach“, nahe Coromandel vorzufahren und dort auf sie zu warten. Wir verabschieden uns also von Lenix und dann stehen uns über 300km Strecke bevor, die wir mit lauter Musik (auf einem winzigen Auto-Lautsprecher) und Gesang schnell rum kriegen.

Am Hot Water Beach Buddeln wir etwas mit den Händen und Füßen im Sand, finden aber nicht einmal annähernd warmes Wasser. Ein Mädchen aus Kanada, das wir fragen verweist uns auf die Ebbe, da man bei Flut keine Löcher Buddeln kann, da diese sofort wieder zugespühlt werden. Wir müssen also bis morgen Mittag warten…
Zum Abendessen gibt es gegrillten Toast mit Wurst, Käse und Thunfisch.
Wir warten dann mal auf die Engländerinnen und können dann morgen unser Loch graben.

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