Bevor wir den Campingplatz verlassen, nutzen wir dessen Vorteile nochmals voll aus, machen in der Küche Pencakes, Laden die letzten Akkus und unsere Notebooks voll, duschen noch einmal und dann erkunden wir die Sehenswürdigkeiten der Umgebung.

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Als erstes liegt das „Wairakei Thermal Valley“ auf unserem Weg. Auf einem privaten Grundstück kann man hier für 10$ pro Person einen Bereich besichtigen, in dem heißer Dampf aus dem Boden steigt. Schon von weitem riecht man die schwefelhaltige Luft. Entlang eines kleinen Baches steigt hier der Dampf aus vielen kleinen Löchern. Der Boden ist teilweise rot, gelb oder grün gefärbt von den Partikeln, die der Dampf mit an die Oberfläche bringt.

Aus einer tiefen Felsspalte strömt so viel Dampf, das ist unglaublich. Weitere Attraktionen des Thermal Valley, wie der „Choclate Pot“ sind jedoch nicht so spektakulär. Vielleicht war dies einmal ein blubbernder Schlammtopf, doch wir sehen nur ein paar Löcher im Schlamm, aus denen Dampf kommt. So wie hier überall. An einer steilen Steinwand kommt aus einigen großen Löchern so viel Dampf, dass man die Luftströmung deutlich hören kann. Wie ein Föhn! Sehr beeindruckend, was für unbekannte Kräfte unter der Erde ihr Werk treiben.

Auf dem Hof vor dem Eingang des Thermal Valleys, tummeln sich viele Hühner, Enten, Pfaue und Lamas.

Fast wie im Zoo hier! Der Junge Herr hinter dem Tresen lässt sich überreden, etwas auf unseren Van zu schreiben.

Danach geht es die holprige Straße zurück und nur ein paar hundert Meter weiter gibt es schon die nächste Attraktion: das riesige Wärmekraftwerk mit dicken Rohrleitungen und Schornsteinen, die den heißen Dampf in unglaublichen Mengen ablassen. In der hellen Mittagssonne scheint der Dampf in hellem weiß vor den Wolken im Himmel.

So, genug gesehen. Weiter geht es die Straße zurück zu den „Wairakei Terraces“. Hier kann man für rabattierte 5NZ$ den Rundweg entlanglaufen, da gerade umgebaut wird. Hier gibt es eine große Pool Area, die aber noch nicht ganz fertiggestellt ist. Sieht aber schon sehr beeindruckend und schön warm aus!

Das heiße Wasser kommt oben aus der obersten Terrasse. Hier sprudelt ein Geysir kochendes Wasser und Dampf einige Meter in die Höhe, das dann über die Stufen nach unten fließt. Die Sedimente lagern sich überall ab, wodurch alles aussieht, wie in einer Tropfsteinhöhle.

Vor dem weißen Kalk (oder was auch immer) leuchtet das Wasser in einem knalligen Hellblau. Sehr paradiesisch!

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Das Maoridorf ist leider zur Zeit ebenfalls besetzt und wir können in einer menschenleeren Lagerhalle einige große Holzpfähle mit tollen traditionellen Schnitzereien betrachten, die hier angefertigt werden.

Dann geht es weiter zur nächsten Attraktion: Das „Volcanic Activity Center“ sieht jedoch nicht sehr spektakulär aus und so fahren wir weiter zum „Honey Hive“, wo man Honigprodukte probieren und kaufen kann. Es gibt viele leckere Honigsorten, Honigbier, Honigeis (sehr zu empfehlen) und Pflegeprodukte. Alles ganz stolz „Made in New Zealand“.
Jetzt fahren wir schnell zu einem Staudamm (Aratiatia Dam) am Ende des Flusses, auf dem sich auch die „Huka Falls“ befinden, die wir bereits aus dem Helikopter und von Jet Boot aus gesehen haben. An diesem Damm werden alle zwei Stunden zwischen 8:00 und 168:00 die Schleusentore geöffnet und so die „Huka Rapids“ (Stromschnellen durch ein enges Tal) entfesselt.
Was wir nicht gesehen haben, die „Vorstellung“ um 16:00 findet nur bis zum 1. April statt. Zur Winterzeit wird täglich das letzte Mal um 14:00 geflutet. Also sind wir schon zu spät, das Warten war umsonst und wir müssen in zwei Tagen noch einmal kommen, da wir für morgen schon etwas geplant haben.

Schnell noch zu den Huka Falls, bevor das Licht weg ist! Doch da ist es schon zu spät und der gigantische Wasserfall liegt im Schatten. Tolle Fotos müssen wir also auch dann in zwei Tagen machen… Ebenfalls ein sehr beeindruckendes Naturschauspiel, wie die 270.000 Liter Wasser herabstürzen. Auch wenn sie nicht tief fallen, so erkennt man doch die Masse und Kraft, die dahinter steckt und die ist einfach gewaltig!!
Was wir uns überlegt haben, morgen zu machen ist eine Wanderung auf den „Mount Tongariro“. Dort kann man 18,5km weit über den Berg laufen, der auch die Kulisse zum „Herr Der Ringe Films“ gebildet hat. Soweit ich weiß, ist dies der „Schicksalsberg“ in Mordor. Wir haben im Infocenter die Tour gebucht, bei der wir unser Auto sicher abstellen können und mit dem Bus zum Startpunkt des „Walkway“ gebracht werden und vom anderen Ende aus wieder zurück zum Parkplatz. Da die Einbrecher wissen, dass ein abgestelltes Auto mindestens 6-8 Stunden unbeaufsichtigt ist, wird dort viel eingebrochen, doch der Parkplatz des Veranstalters, wo wir morgen parken werden, ist sicher. Sollte er zumindest sein…
Wir haben bereits einen Kamerarucksack ausgeräumt und mit Trinkflasche, Bananen und Äpfeln voll gemacht, sowie mit unserem Lieblings Käse-Schinken-Brot.
Gleich gehen wir auch schlafen, um morgen fit zu sein, da wir um 6:00 aufstehen müssen, über eine Stunde zum Base-Camp fahren müssen, wo wir das Auto stehen lassen und von da aus mit dem Bus zum Startpunkt fahren. Dann wird gewandert was das Zeug hält und fotografiert. Es sollte sich die ein oder andere gute Aussicht bieten 😉

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